Die neue Realität der hybriden Arbeit birgt erhebliche Vorteile, insbesondere in Bezug auf die Flexibilität. Um diese voll ausschöpfen zu können, müssen wir jedoch die neuen Herausforderungen meistern, die die größere räumliche Distanz zwischen Teammitgliedern mit sich bringt. Kommunikation und Koordination erfordern mehr Aufwand und wechselnde Arbeitssituationen, bei denen Teammitglieder gleichzeitig physisch und virtuell anwesend sind, stellen zusätzliche Schwierigkeiten dar.
Die Hinwendung zur hybriden Arbeit kann das Gefühl der sozialen Nähe verringern und die Effizienz der Teamarbeit beeinträchtigen, wie Erfahrungsberichte aus der Pandemie belegen. Wenn nichts unternommen wird, untergräbt verstärkte Arbeit auf Distanz langfristig die kognitiven, emotionalen und verhaltensbezogenen Grundlagen der Teamleistung. Damit sich diese Nebeneffekte vermeiden lassen, schlägt ein kürzlich erschienener Artikel in der „Arbeitswissenschaft“ vier Handlungsfelder zur Gestaltung von Arbeit und Organisation vor: 1) Verbesserung des Team-Managements, 2) Förderung des sozialen Austausches und der Vernetzung, 3) effektive Nutzung von Kollaborationsplattformen und 4) Anpassung der Büroraumgestaltung. Indem wir diese Maßnahmen umsetzen, können wir die Nebenwirkungen hybrider Arbeit abmildern und die Teamleistung steigern.
Da wir in absehbarer Zukunft mit einer Normalität von zwei bis drei Tagen Homeoffice pro Woche rechnen können, werden angepasste Managementstrategien essenziell. Der Artikel in der „Arbeitswissenschaft“ bietet hierzu tiefergehende Erkenntnisse für Führungskräfte, die in der modernen Arbeitswelt erfolgreich sein wollen.
Hybrid Work – Wie lässt sich eine Schwächung der Teamarbeit vermeiden?